Pfarre Stams

Hier kann die Gottesdienstordnung heruntergeladen werden.

Kontakt:

Öffnungszeiten des Pfarrbüros
Mittwoch 9.00-12.00 Uhr
Donnerstag 17.00-19.00 Uhr                                              
Tel. +43 5263 51 191
Mail: pfarre.stams@aon.at, Web: Stams (dibk.at)
Adresse: Dorfstraße 8, 6422 Stams                                                  

Pfarrer Abt Prälat Mag. German Erd OCist 
Pfarrsekretärin Petra Jägert 

Geschichte

Stams war eine bedeutende Wallfahrtsstätte
Schon seit dem Jahr 700 gibt es in Stams eine Kirche, die dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht ist. Diese Gebetsstätte entwickelte sich zu einer weitbekannten Wallfahrt. Diese Wallfahrt war wahrscheinlich auch ein Grund, wieso Graf Meinhard II. und seine Frau Elisabeth 1273 gerade in Stams ein Zisterzienserstift gründeten - übernahmen die Mönche ja die Wallfahrtsseelsorge. Im „liber miraculorum“ berichtet der Gründermönch und spätere 3. Abt Rudolf von der Blüte dieser Wallfahrt. Die Menschen aus den umliegenden Weilern feierten ihre Gottesdienste ebenso in dieser Wallfahrtskirche. Die vierte und heutige Kirche im gotischen Stil ließ König Heinrich von Böhmen, Graf von Tirol erbauen. Die massierten Ereignisse des 16. Jahrhunderts, wie Bauernaufstand, Reformation, wirtschaftlicher Niedergang und Schmalkaldeneinfall brachten die Wallfahrt fast zum Erliegen. Der Brand der Wallfahrerherberge und der Kirche 1593 und der bald folgende 30-jährige Krieg beendeten die vorher blühende Wallfahrtsgeschichte in Stams.                                                               

Die Pfarre Stams ist dem Stift „inkorporiert“
1272 wurde das Patronatsrecht der Pfarre dem Kloster übertragen. Somit waren das Kloster und der Ort Stams der Verfügbarkeit des Bischofs entzogen und die dem Kloster zur Seelsorge anvertraute Pfarre dem Kloster einverleibt (inkorporiert). Das Privileg der Unabhängigkeit vom Diözesanbischof wurden mehr und mehr gekürzt bis 1983 die Seelsorger in den inkorporierten Pfarren den diözesanen Ortspfarrern gleichgestellt wurden. Der Abt des Stifts hat heute Recht und Pflicht, dem Bischof für die dem Kloster inkorporierte Pfarre einen Seelsorger zu präsentieren, den dann der Bischof per Dekret als Ortspfarrer installiert. Der Bischof hat dann im Bereich Seelsorge die Gerichtsbarkeit über die Pfarre und das in ihr befindliche Kloster.                                                               

Pfarrwappen und Johannesreliquie
Als kampfbewährter Reiter nimmt Meinhard II. (Gründer von Stift Stams) die untere Hälfte des Siegels ein, während auf der obere Hälfte Johannes der Täufer (Pfarrpatron) und die Gottesmutter Maria (Patronin der Klosterkirche Stams) mit dem Christuskind zu sehen sind. Die Musterung der Trennbalken weist auf das Wappen des Zisterzienser-Ordensvaters Bernhard von Clairvaux hin.                                                             

In der Stamser Kirche verehrte man um 1000 eine Reliquie des Hl. Johannes. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um den Finger des Hl. Johannes. Ab 1420 war sie im rechten Zeigefinger der Johannesstatue eingeschlossen. Leider ist die Reliquie selbst nicht mehr erhalten. Seit 2006 gibt es wieder eine Reliquie des hl. Johannes des Täufers in der Pfarrkirche.